Unser
sechster Tag stand ganz im Zeichen der Geschichte.
Am Morgen
machten wir uns zunächst auf den Weg zum ehemaligen jüdischen Ghetto in Minsk,
in dem auch deutsche Juden lebten. Dort, wo früher tausende Menschen ihr Leben
ließen, erinnert heute ein Denkmal sowie eine Skulptur an die zahlreichen
Opfer. Dieser gedachten wir indem wir Blumen im Namen unserer Schulen
niederlegten und das jüdische Lied "Shalom chaverim" sangen.
Daraufhin
haben wir die historischen Orte besichtigt, welche uns die Schrecken des
Zweiten Weltkriegs verdeutlichten.
Um diese
Eindrücke noch einmal zu vertiefen, hatten wir die einmalige Möglichkeit ein
Zeitzeugengespräch mit einer weißrussischen Überlebenden dieser grausamen Jahre
zu führen. Dabei erfuhren wir von ihrem bewegenden Schicksal, welches
beispielhaft für das der Bevölkerung des jüdischen Ghettos ist.
Um das
Arbeitsfeld des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge besser nachvollziehen
zu können, durften wir einer Exhumierung beiwohnen. Hautnah erlebten wir wie
die Gebeine von deutschen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg ausgegraben und
identifiziert wurden. Anhand der Erkennungsmarken ist dies möglich.
Um diese
Eindrücke erst einmal verarbeiten zu können, durften wir unseren restlichen
Tagesablauf selbstständig gestalten.
Diesen erlebnisreichen Tag schließen wir mit einem weißrussisch-deutschen
Abend ab, welcher gleichzeitig das Bergfest unseres Workcamps darstellt.
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