Mittwoch, 16. Juli 2014

Mittwoch, 16. Juli



Unser sechster Tag stand ganz im Zeichen der Geschichte.
Am Morgen machten wir uns zunächst auf den Weg zum ehemaligen jüdischen Ghetto in Minsk, in dem auch deutsche Juden lebten. Dort, wo früher tausende Menschen ihr Leben ließen, erinnert heute ein Denkmal sowie eine Skulptur an die zahlreichen Opfer. Dieser gedachten wir indem wir Blumen im Namen unserer Schulen niederlegten und das jüdische Lied "Shalom chaverim" sangen. 
Daraufhin haben wir die historischen Orte besichtigt, welche uns die Schrecken des Zweiten Weltkriegs verdeutlichten.
                             


                             
Um diese Eindrücke noch einmal zu vertiefen, hatten wir die einmalige Möglichkeit ein Zeitzeugengespräch mit einer weißrussischen Überlebenden dieser grausamen Jahre zu führen. Dabei erfuhren wir von ihrem bewegenden Schicksal, welches beispielhaft für das der Bevölkerung des jüdischen Ghettos ist.


Um das Arbeitsfeld des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge besser nachvollziehen zu können, durften wir einer Exhumierung beiwohnen. Hautnah erlebten wir wie die Gebeine von deutschen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg ausgegraben und identifiziert wurden. Anhand der Erkennungsmarken ist dies möglich.
Um diese Eindrücke erst einmal verarbeiten zu können, durften wir unseren restlichen Tagesablauf selbstständig gestalten.
Diesen erlebnisreichen Tag schließen wir mit einem weißrussisch-deutschen Abend ab, welcher gleichzeitig das Bergfest unseres Workcamps darstellt.

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